
UNTERACH. Der Startschuss für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte in der Region ist gefallen: In Unterach am Attersee erfolgte der offizielle Spatenstich für den Glasfaserausbau. Bereits seit einigen Wochen wird gebaut – nun machten Vertreter der Österreichischen Glasfaser Infrastrukturgesellschaft (öGIG), der Gemeinde und des oberösterreichischen Gemeindebundes den Beginn auch symbolisch sichtbar.
Gemeinsam griffen öGIG-COO Helmut Lehermayr, Bürgermeister Georg Baumann und Gemeindebund-Präsident Christian Mader zum Spaten. Begleitet wurden sie von Vertretern des Baupartners PORR sowie der oberösterreichischen Zulieferfirma NTIT aus Traun, die am Bau des POP – also des zentralen Netzknotenpunkts – beteiligt ist.
„Der Zugang zu moderner Glasfaser-Technologie wird für Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor – für Wirtschaft, Bildung, Tourismus und Lebensqualität“, betonte Gemeindebund-Präsident Christian Mader. „Sie sorgt für die hier lebende Bevölkerung für Chancengleichheit und bietet damit langfristige Zukunftsperspektiven.“
Auch Bürgermeister Georg Baumann zeigt sich überzeugt: „Als Gemeinde trachten wir natürlich, Unterach zukunftsfit zu gestalten. Dabei spielt der Anschluss an die Glasfaser-Technologie eine entscheidende Rolle. Es wird damit nicht nur die Lebensqualität der heimischen Bevölkerung verbessert, sondern es unterstützt auch unsere Tourismusbetriebe in ihrem Bestreben, den Gästen während ihres Aufenthaltes attraktive Rahmenbedingungen zu bieten.“
Insgesamt werden in Unterach auf rund 15 Kilometern Trassenlänge etwa 1.000 Haushalte mit einem sogenannten offenen Glasfasernetz erschlossen. Die öGIG investiert dafür rund 2,2 Millionen Euro. „Unterach am Attersee ist für uns ein Vorzeigeprojekt: Top Zusammenarbeit mit der Gemeinde, großes Interesse der Bevölkerung an Glasfaser-Anschlüssen und regionale Wertschöpfung mit der Zulieferfirma NTIT“, so COO Helmut Lehermayr.
Die Bauarbeiten laufen voraussichtlich bis zum Frühling 2026. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die touristische Sensibilität des Ortes gelegt. „Besonders wichtig ist uns, dass die Grabungsarbeiten im Sinne der Gemeinde und aller Anrainer zügig und sauber vorangehen“, so Lehermayr.
Die öGIG, eine 100-Prozent-Tochter der Allianz-Gruppe, ist Österreichs größter privatwirtschaftlich finanzierter Glasfaserinfrastrukturbetreiber. Ihr sogenanntes Open-Access-Modell ermöglicht es, dass Kundinnen und Kunden aus über 20 Anbietern ihren Internettarif frei wählen können – mit einer eigenen Glasfaserleitung bis ins Haus. (Foto: öGIG)