
WEYREGG. Was als Freude über den neuen Hundebadeplatz in Weyregg begann, entwickelte sich binnen Tagen zu einem handfesten Nachbarschaftsstreit. Der Grund: Ein Halte- und Parkverbot direkt vor dem Zugang sorgte für Ärger bei Hundebesitzern – und für hitzige Szenen mit einem Anrainer, der Fahrzeuglenker fotografierte und mit Anzeigen drohte.
Am Donnerstagabend reagierte die Gemeinde mit einer kurzfristig einberufenen Gemeinderatssitzung. Alle Mandatare waren anwesend – und fällten einen einstimmigen Beschluss: Das bestehende Halte- und Parkverbot wird ab sofort in ein reines Parkverbot umgewandelt.
Damit ist es den Nutzern des Hundebadeplatzes nun erlaubt, mit dem Auto kurz anzuhalten, um Hunde, Badesachen oder Ausrüstung auszuladen. Anschließend müssen die Fahrzeuge jedoch auf regulären Parkplätzen im Ort abgestellt werden.
Bürgermeister Dr. Stur hofft, dass die neue Regelung die angespannte Situation vor Ort beruhigt. „Es geht darum, eine praktikable Lösung für alle Beteiligten zu finden – und den Badeplatz als Ort der Freude zu erhalten“, so die Haltung aus dem Rathaus.
Der Hundebadeplatz am Attersee war erst kürzlich eröffnet worden und gilt als eine der wenigen offiziellen Bademöglichkeiten für Hunde rund um den See. Trotz der Debatte loben viele Nutzer die gepflegte Anlage und das rücksichtsvolle Miteinander der Hundebesitzer. (Foto: T. Leitner)