Magische Stunden am Himmel: Totale Mondfinsternis am 7. September

Ein faszinierendes Naturschauspiel kündigt sich am Sonntag, 7. September 2025, an: In den Abendstunden findet eine totale Mondfinsternis statt. Doch für Himmelsbeobachter in Österreich bedeutet dies auch Geduld und etwas Glück, denn die Finsternis ist hierzulande nur unvollständig und unter erschwerten Bedingungen sichtbar.

 

Der Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde beginnt bereits um 18:27 Uhr – zu diesem Zeitpunkt ist er jedoch noch gar nicht aufgegangen. Die Totalität startet um 19:30 Uhr, fast zeitgleich mit dem Sonnenuntergang um 19:34 Uhr. Kurz darauf erscheint der Mond im Osten – bereits vollständig verdunkelt. Gerade das macht ihn schwer zu finden, denn die Beobachtung fällt mitten in die Dämmerung. Ist es diesig oder wolkig, könnte das Himmelsereignis leicht verborgen bleiben.

 

Ob der Mond während der Finsternis dunkelrot oder nur schwach sichtbar leuchtet, hängt von den aktuellen Bedingungen in der Erdatmosphäre ab. Dieses Phänomen lässt sich im Vorfeld nicht genau vorhersagen. Sicher ist nur: Wer die Mondfinsternis erleben will, sollte sich einen freien Blick nach Osten oder Südosten suchen.

 

Ab 20:53 Uhr endet die Totalität, langsam tritt der Mond wieder aus dem Kernschatten heraus. Gegen 21:57 Uhr ist er schließlich vollständig befreit und strahlt wieder hell am Nachthimmel. Begleitet wird er an diesem Abend vom Planeten Saturn, der ab etwa 20:30 Uhr links vom Mond über dem Horizont erscheint.

 

Beobachtung gelingt mit freier Sicht zum östlichen Horizont

Die Sternwarte Gahberg bleibt für dieses Ereignis geschlossen – eine öffentliche Beobachtung dort ist nicht möglich. Und auch sonst gilt: Die Beobachtung gelingt diesmal nur an Standorten mit freier Sicht zum östlichen Horizont, da Berge und Wälder vielerorts die Sicht behindern.

 

Wer die Finsternis nicht sehen kann, muss sich gedulden: Die nächste totale Mondfinsternis, die in Österreich sichtbar ist, findet erst am 31. Dezember 2028 statt. (Foto: Sternwarte Gahberg/Erwin Filimon)