100 Jahre Hochleckenhaus: Jubiläum im Höllengebirge

STEINBACH. Seit einem Jahrhundert thront das Hochleckenhaus auf 1.572 Metern Höhe im Höllengebirge und begeistert seither Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber. 2025 feiert das traditionsreiche Schutzhaus sein 100-jähriges Bestehen – ein Jubiläum, das die Bedeutung dieses besonderen Ortes im Salzkammergut unterstreicht.

 

Die Geschichte des Hauses begann mit Anton Petrina, Sektionsobmann der Sektion Vöcklabruck, der 1910 den Bau einer Schutzhütte plante. Nach langer Suche fand man 1923 ein geeignetes Grundstück, 1924 startete der mühsame Transport des Baumaterials vom Auboden bis hinauf ins Gebirge. Am 6. September 1925 wurde das Hochleckenhaus feierlich eröffnet – mit über 700 Gästen, die den neuen Treffpunkt für Bergfreunde hoch über Attersee und Traunsee willkommen hießen.

 

In den folgenden Jahrzehnten erlebte das Schutzhaus viele Erweiterungen und technische Neuerungen. 1935 wurde angebaut, 1965 eine Materialseilbahn errichtet, 1981 folgte eine Photovoltaikanlage, die 2010 erweitert wurde. 2013 erhielt das Haus Breitbandinternet – eine Besonderheit auf 1.572 Metern. Auch schwierige Zeiten galt es zu meistern: Abwasserprobleme führten in den 1990er Jahren zu einer Schließung, bis 1994 ein drei Kilometer langer Kanal ins Tal gelegt wurde.

 

Feier zum großen Jubiläum

Heute ist das Hochleckenhaus ein beliebtes Ziel für Familien, Wanderer, Kletterer und Skitourengeher. Es steht für alpine Tradition und zugleich für die Verbindung von Moderne und Nachhaltigkeit. Am Sonntag, 14. September 2025, wird das Jubiläum mit einem großen Festakt gefeiert.

 

Beginn ist um 11 Uhr, musikalisch begleitet von der Trachtenmusikkapelle Steinbach am Attersee. Eine ökumenische Andacht von Pfarrer Fritz Neubacher und Pfarrprovisor Janusz Zaba rundet die Feierlichkeiten ab. So wird das Hochleckenhaus einmal mehr zum Symbol für die Begeisterung am alpinen Leben.  (Foto: Alpenverein)