Vortrag und Ausstellung: Invasive Tiere und Pflanzen bedrohen die Gewässer rund um den Attersee

ATTERSEE. Invasive Tiere und Pflanzen breiten sich rasant am Attersee und an den Ufern der Region aus. Arten wie Quaggamuschel, Signalkrebs, Springkraut oder Staudenknöterich verändern das ökologische Gleichgewicht und stellen Naturfreunde, Fischer sowie Land- und Forstwirte vor große Herausforderungen.

 

Fachvortrag im Rahmen der REGATTA-Wassertage

Wie sehr diese invasiven Arten das Ökosystem bereits beeinflussen und welche Strategien gegen ihre Ausbreitung helfen können, beleuchtet ein öffentlicher Vortrag des Vereins AtterWiki. Er findet am Freitag, 10. Oktober 2025, um 18 Uhr bei der Firma Viega in Palmsdorf 102, Attersee am Attersee (neben Bauhof Schönleitner an der Autobahn) statt.

 

Biologe Roman AuerHeimo Huber (Fischereirevierobmann Oberes Salzkammergut) und Matthäus Mayr-Melnhof (Land- und Forstwirt) berichten aus erster Hand über ihre Erfahrungen. Im Anschluss stellt sich das Expertenteam der Diskussion. Die Firmenleitung gibt zudem Einblicke in das neu errichtete, energieautarke Firmengebäude und bietet einen Rundgang an. Der Eintritt ist frei.

 

Ausstellung im Haus der Kultur

Ergänzend kuratiert der Heimatverein Attergau gemeinsam mit Schülern des Bundesrealgymnasiums Vöcklabruck eine Ausstellung zum Thema invasive Arten. Sie ist von 9. Oktober 2025 bis 10. Jänner 2026 im Haus der Kultur in St. Georgen im Attergau zu sehen. Ein Besuch ist nach telefonischer Anmeldung unter 0680-1556465 oder 0686-88088284 möglich. Die offizielle Eröffnung findet am Samstag, 11. Oktober 2025, um 13:30 Uhr statt. Auch hier ist der Eintritt frei.

 

Brisantes Naturthema mit regionaler Relevanz

Ob scharfkantige Quaggamuscheln, die Badegäste verletzen, oder Staudenknöterich, der heimische Pflanzen verdrängt – die Auswirkungen der eingeschleppten Arten sind für Mensch und Natur spürbar. Die Veranstaltung bietet daher nicht nur wissenschaftliche Fakten, sondern auch praxisnahe Tipps für den Umgang mit dieser ökologischen Herausforderung. (Fotos: Franz Hauser, Henrik Pohl, Heimo Huber)